Erstmals in Kroatien ein Open
Ein großes JJVÖ Team fährt nach Kroatien und….
und es sind 7 Sportler und unser Kampfrichter Christian aus Alterlaa mitten drunter dabei.
Gekämpft wird auf 3 Mattenflächen, das Duoteam fängt an. Christian weiß nicht ganz wie ihm geschieht, als er in der Jury sitzend seine gewohnten (routinierten) Punkte zieht und gleich mal 2 – 3 Punkte drunter liegt, weil die 8er und 9er nur so hochgerissen werden.
Maria und Marion, nach der WM zum ersten mal wieder im Wettkampfeinsatz können ihren momentanen Technikstand überprüfen und setzen um, was sie sich vorgenommen haben. Mit der Freude am Wettkampf kommt die Leistung ganz automatisch. 3 gewonnene Kämpfe, mit guten Serien macht die zwei glücklich und bereit auch in den nächsten Wochen alles aufzubieten – die Richtung stimmt.
Korni und Reini starten gleich in 2 Klassen, und das ist gut so. Bringt die Kampfroutine, und auch für die beiden 2 mal Gold. Wobei Stane Preska für die letzte Serie einen Zehner zieht, mit dem Komentar, dass er da die beste Leistung am ganzen Turnier gesehen hat. Eine besondere Ehre für die beiden (also wer sich nicht auskennt – einen Zehner haben wir in den letzten 8 Jahren erst einmal gesehen).
Auch das restliche Duoteam (Pressbaum) zeigt was in ihnen steckt und verweist die anderen Nationen (Kroatien, Slowenien, und Russland) auf die Plätze hinter sich.
Gegen Mittag geht es dann bei unseren Fightern ran an die Sache, wobei wir mit Thommi Nemeth noch einen „Junior“ am Start haben. Er kann sich bei seinem ersten Einsatz über eine Silbermedaille freuen. Brav gekämpft, wobei er feststellt, dass es nicht so einfach ist, eine gute Trainingsleistung auf die Wettkampfmatte umzusetzen. Weiter so, das wird mit jedem Wettkampf besser!
Franzi hat es nicht leicht in einem großen Pool mit 14 Leuten und einigen rauen Gesellen dabei. Trotz einem unangenehmen Mawashi geri in die linke Seite, was die Rippen ziemlich beleidigt, beißt er sich durch. Er zeigt, dass er was aushält und nicht so schnell aufgibt. Wenn er sich das nächste Mal auch noch an die Mattenbegrenzungen hält (okay, die waren wirklich nicht internationale Größe), sind es auch gleich weniger Punkte für den Gegner. Am Schluss geht er mit einer Bronzemedaille heim. Damit ist er auch schon sehr zufrieden und weiß, was er die nächste Zeit tun wird – Training, Training, Training.
Und last but not least geigt Stephanie gewaltig auf und holt sich die Goldene. Die Gyaku zukis kommen schon super mit der Hüfte und die Deckung war auch (fast) immer oben. Damit lässt sie den Gegnerinnen in ihrer Klasse keine Chance und gewinnt ihre Kämpfe vor der Zeit. Einzig bei der Russin kein Sieg, was aber dem ganzen keinen Abbruch tut, denn die ist Pluskämpferin und nur mangels Gegnerinnen in diese Gewichtsklasse genommen worden.
Auch der Rest der Fighter gibt Vollgas, so dass wir schließlich mit dem Riesenpokal für das beste Team nach Hause gehen. Ja und apropos Team – die Stimmung war ein Traum und jeder Einzelne wurde durch seine Kämpfe mit dem Anfeuern der ganzen Mannschaft durchgetragen. Dieser Zusammenhalt ist jedes mal wieder ein Erlebnis!