Tsunami Canyoning im Gesäuße

Letzten Samstag traf sich eine Gruppe an verwegenen Tsunamis um gemeinsam eine Nacht zu zelten (+ Lagerfeuer und so) und um am Sonntag Canyoning zu gehen….doch es kam anders…

Samstag:

Ankunft am frühen Nachmittag auf einem Campingplatz nach dem Ort Admont…bei strömenden Regen!!
Um halb 5 herum haben sich bereits eingefunden (unter dem Vordach des Campingplatzbüros) Marion, Oliver (unser "Ehrentsunami", er muss ja mit Marion so einiges mitmachen *gg*), Patrik, Franzi, Thomas, Stephan, Wolfi & Reini….
An Zelten war bei diesen Bedinungen nicht zu denken…an ein Lagerfeuer schon gar nicht…den Campingplatzhütern klagten wir unser Leid…und die waren ganz begeistert, dass ein Jiu Jitsu Verein aus dem entfernten Wien zu ihnen campen kommt und halfen uns aus unserer Not!

Gleich neben den Zeltplätzen gab es mehrere "Bettenlager"….eines davon wurde uns (sogar billiger als normal) angeboten – ohne zu zögern sagten wir zu!! (Obwohl da ein bestimmte Person unbedingt sein Zelt aufstellen wollte…gell Oosaru? 🙂 ) – Der Abend war gerettet, trotz strömenden Regen!
Etwas später kam dann Daniel an (er hat vorher noch eine nähere Bekanntschaft mit einem Feuerwehrauto gemacht) und es wurde noch mehr getrascht als vorher, denn wann sehen wir unseren Sensei schon…?

Draußen hat es mittlerweile auch schon aufgehört zu Regnen (wir hatten an diesem Wochenende echt viel Glück), und wir begannen den Grill anzuwerfen während Marion den Korni vom Bahnhof abholte.

Rechtzeitig zur Rückkehr von Marion und Korni gab es auch schon Essen (schmatz) und wir waren (wie immer) guter Laune! (wenn auch ein bissal skeptisch wegen des Wetters für Sonntag, denn das Canyoning findet nur bei schönem Wetter statt…der Wetterbericht versprach wechselhaftes Wetter…naja)

Für Bademeisterin Stephanie war der Wetterbericht aber gut genug (bzw. schlecht genug für Wr. Neudorf) und so brach sie zu dieser späten Stunde auf, Richtung Gesäuße um noch zu uns zu stoßen…

Am Campingplatz feierten wir derweilen kräftig….dabei wurde besonders viel getrascht, aber auch gefachsimpelt über Techniken und Zukunftspläne –> normale Tsunamimanie halt

Als wir uns endgültig schlafen legten (es stand ein anstrengender Tag bevor) rief dann Stephanie an; sie findet den Weg hierher nicht, ist aber ganz in der Nähe….
–> Marion & Reini lotsten sie mit Taschenlampe, Kilometeranzeigetaferln und sonstigen Tips dann doch noch zu unserem Lager

Und so schliefen wir glücklich und zufrieden (mehr oder weniger schnell) ein…

Sonntag:

In der Früh musste alles schnell gehen, denn wir hatten Glück, das Wetter sah vielversprechend aus, das Canyoning konnte stattfinden!

Fertig zusammengepackt machten wir uns auf den Weg nach Johnsbach, wo unsere Guides und Ausrüstung warteten…
Anschließend schnappten wir uns jeder passende Neoprenanzüge, Helme und sontiges Equipment und fuhren ein kleines Stück mit den Autos zu dem Beginn unseres Aufstieges, denn bevor man hinunter Canyoningen kann, muss man zuerst außen hinaufwandern…(was ganz schön anstrengend war, da hat sogar Reini weniger geplappert … um Luft zu sparen )
Nach einenhalb Stunden oben angekommen, zogen wir unsere Anzüge an und los gings!! (und plötzlich war Stephanie ganz vorne dabei…runter geht’s also doch schneller als hinauf )

Endlich konnten wir "anfangen" … es ist schwierig zu beschreiben und Fotos sagen da schon mehr aus, aber am besten ist es wenn man das selbst erlebt:
Von Passagen, wo reichlich Platz ist, viel Licht (der Canyion war an diesen Stellen eher breit) und fast keine Hindernisse… durch enge Stellen, an denen es finster ist und Baumstämme (nicht die zum Essen !! 😉 den Weg versperren oder riesige Felsen die majestetisch über unseren Köpfen in der Felsspalte eingeklemmt stecken….dabei darf man die wunderschöne Natur nicht vergessen, die einen umgibt –> denn wenn man ganz konzentriert geht schaut man nicht viel "hinauf", sonder eher wohin man geht…aber es lohnt sich auf jeden Fall aufzusehen und die Umgebung zu bewundern…von
gewaltigen Felsformationen, über hohe Wasserfälle, vorbei an dunklen Höhlen….einfach gigantisch!!!

Nach ca. 4 Stunden war schon wieder alles vorbei und wir schwammen geschlossen (nur wir Tsunamis, die anderen Tourngänger nicht) zurück zum Parkplatz durch die "angenehm" kühle Enns (ca. 10°C – bibber!! )

Abschließend aßen wir noch so einiges in einem Lokal (manche mehr als andere, gell Patrik *g*) und verabschiedeten uns von dieser wundervollen Landschaft! – Aber eins steht fest; wir werden sowas wieder machen!

Besonder Dank gilt an unsere Guides, die uns sicher wieder runter gebracht haben und an unsere Marion….die "kleine" Frau mit den genialen Ideen !!!

zum Foto…